Bangkok
Im 6. Stock des Royal Hotel wurden wir durch Musik und Knallerei auf einen Umzug aufmerksam, der direkt vor unserem Hotel vorbeizog. Es war ein lebendiges und festliches Spektakel, das die Atmosphäre in der Umgebung deutlich prägte.
Nach dem Umzug spazierten wir zum Chao Phraya-Fluss, um mit dem Boot zum Wat Arun zu fahren. Dort angekommen, erwarteten uns große Menschenmengen, die den Tempel bevölkerten. Viele Besucher trugen ausgefallene Kostüme und ließen sich von Fotografen ablichten.
Der Wat Arun, auch bekannt als der Tempel der Morgenröte, ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Bangkok. Er befindet sich am Ufer des Chao Phraya-Flusses und beeindruckt durch seine hohe, kunstvoll verzierte Pagode (Prang), die mit bunten Keramikfliesen und chinesischen Porzellanfragmenten geschmückt ist. Der Tempel ist besonders bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ein wunderschöner Anblick, weshalb er den Namen „Tempel der Morgenröte“ trägt. Leider darf man die Treppen nicht mehr hinaufsteigen, um einen atemberaubenden Blick auf den Fluss und die Stadt zu genießen. Der Eintritt beträgt 200 Bath (5,30 €)
Nach dem Besuch des Wat Arun fuhren wir mit dem Boot weiter stromaufwärts bis zur Phra Arthit Station. Von dort aus erreichten wir die berühmte Khaosan Road, die ich bereits in den 80er Jahren besucht hatte. Die Khaosan Road war bekannt für ihr lebendiges Treiben, zahlreiche Bars, Restaurants und günstige Unterkünfte. Es ist bedauerlich, dass die Khaosan Road mittlerweile ihren früheren Charme verloren hat. Heute ist sie hauptsächlich eine Fußgängerzone mit sterilen Ständen, die vor allem Touristen-Kitsch anbieten. Die lebendige Atmosphäre und das einzigartige Flair der Vergangenheit sind kaum noch zu spüren. Günstige Unterkünfte findet man inzwischen wahrscheinlich eher in anderen Gegenden Bangkoks, da die Khaosan Road sich mehr auf den Massentourismus konzentriert und weniger auf das ursprüngliche Backpacker-Feeling. Trotzdem bleibt sie ein bekannter Ort, der viel Geschichte und Erinnerungen birgt.
