Ober Sievering
Die Habsburgwarte befindet sich auf dem Hermannskogel, dem höchsten Punkt Wiens mit 542 Metern über dem Meeresspiegel. Sie liegt an der Grenze zu Niederösterreich und ist von schönen Wanderwegen umgeben. Von der Aussichtsplattform hat man einen fantastischen Blick über Wien und die umliegenden Landschaften, was sie zu einem beliebten Ziel für Wanderer und Naturliebhaber macht. Die Habsburgwarte ist samstags von 10 bis 18 Uhr sowie sonntags und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist gegen eine kleine Gebühr möglich, was es zu einem erschwinglichen Ausflugsziel macht.
Der „Grüß Di a Gott Wirt“ bietet nicht nur köstliche Speisen, sondern auch ein unterhaltsames und unvergessliches Erlebnis durch die hauseigenen Hühner. Für ein Stück Schweinsbraten hatte ich gleich eine Menge gefiederte Freunde.
Unter Sievering
Die Sisi-Kapelle und der Lebensbaumkreis am Himmel sind faszinierende Orte, die sowohl historische als auch symbolische Bedeutung haben.
Die neugotische Sisi-Kapelle wurde 1856 zu Ehren der Vermählung von Kaiserin Elisabeth (Sisi) und Kaiser Franz Joseph I. erbaut. Sie ist ein Symbol für die Liebe des kaiserlichen Paares und zieht viele Besucher an, die sich für die Geschichte der Habsburger Monarchie interessieren. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kapelle stark beschädigt. Nach vielen Jahren der Vernachlässigung wurde sie 2005 umfassend renoviert und erstrahlt seitdem wieder in neuem Glanz.
Der Lebensbaumkreis besteht aus 40 Lebensbäumen, die den Zeitabschnitt eines ganzen Jahres symbolisieren. Jeder Baum steht für eine Geburtsdekade, was eine interessante Möglichkeit darstellt, das Leben und die verschiedenen Phasen des menschlichen Daseins zu reflektieren. Der Kreis lädt dazu ein, innezuhalten und über den eigenen Lebensweg nachzudenken. Es ist ein schöner Ort für Meditation oder einfach nur zum Entspannen in der Natur.
In der Römerzeit war Sievering Standort eines großen Steinbruchs, dessen Steine für den Bau des Militärlagers Vindobona (dem heutigen Wien) verwendet wurden. Dies zeigt die strategische Bedeutung der Region bereits in der Antike. Sievering wurde erstmals 1114 als „Sufringen“ urkundlich erwähnt. Diese frühe Erwähnung belegt die lange Geschichte des Stadtteils und seine Entwicklung über die Jahrhunderte.
Der Wasserbehälter Hackenberg wurde 1910 im Rahmen der II. Wiener Hochquellenwasserleitung erbaut. Diese Wasserleitung ist ein bedeutendes Ingenieurbauwerk, das die Wasserversorgung Wiens sicherte und bis heute eine wichtige Rolle spielt. Der Wasserbehälter dient zur Speicherung und Verteilung von Trinkwasser und ist ein Beispiel für die fortschrittliche Infrastruktur, die Wien im frühen 20. Jahrhundert entwickelte.
Das Reisserkreuz ist der älteste Bildstock auf dem Seuchenfriedhof in Sievering. Es wurde 1697 errichtet, um an die Opfer der Pest von 1679 zu erinnern, die dort beigesetzt wurden. Das Kreuz befindet sich am höchsten Punkt der Agnesgasse und ist ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes des Stadtteils. Es erinnert an die schweren Zeiten, die die Bevölkerung durchlebt hat, und zeugt von der Resilienz der Gemeinschaft.
Neustift am Walde
Das Häuserl am Stoan liegt malerisch auf der Höhenstraße, die durch den Wienerwald führt. Die Lage ermöglicht einen herrlichen Blick über Wien und die umliegenden Landschaften, was es zu einem idealen Ort für einen entspannten Ausflug macht. Der Familienbetrieb wurde 1923 gegründet und hat sich seitdem als beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen etabliert. Die lange Tradition des Hauses spiegelt sich in der Gastfreundschaft und dem Service wider. Die Speisekarte bietet eine Auswahl an klassischer Wiener Küche, darunter traditionelle Gerichte wie Wiener Schnitzel, Tafelspitz und verschiedene saisonale Spezialitäten. Auch hausgemachte Mehlspeisen sind oft ein Highlight. Die Terrasse des Hauses lädt dazu ein, bei einer Mahlzeit oder einem Getränk die Aussicht über Wien zu genießen. An klaren Tagen kann man bis zu den Alpen blicken.
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